
Als Mitglied der Einsatzabteilung hat man grundsätzlich, noch bevor man seinen Grundlehrgang absolviert, einen gesonderten Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Dieser geht über das hinaus, was man zum Beispiel im Rahmen des Fahrerlaubniserwerbs zu belegen hat. Somit ist sichergestellt, dass wir jederzeit, insbesondere an Einsatzorten Erste-Hilfe leisten können.
Das Betreuerteam unserer Kinder- und Jugendfeuerwehr ist somit grundsätzlich auch in Erster Hilfe geschult, übernimmt jedoch zusätzliche Verantwortung, bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Schließlich vertrauen die Eltern den Mitgliedern dieses Teams ihre Kinder an und das unter Umständen über mehrere Tage am Stück. Beispiele sind das jährliche Zeltlager oder der Berufsfeuerwehrtag. Und da es leider auch hierbei zu medizinischen Problemen oder, trotz aller Vorsicht, zu Unfällen kommen kann, haben sich die Betreuer im Rahmen einer zertifizierten Fortbildung „Erste-Hilfe am Kind“ auf diese Fälle vorbereitet.
Im Rahmen dieser Ausbildung kamen mehrere Betreuerinnen und Betreuer am ersten Samstag im März für Theorie und Praxis zusammen und übten verschiedene Szenarien. Dazu zählten:
- die Interpretation und Einschätzung verschiedener Krankheitsbilder bzw. Symptome,
- Maßnahmen beim Verschlucken von Gegenständen,
- Hilfe bei Verbrennungen oder Verbrühungen,
- Versorgung von Verletzungen
- Reanimationsmaßnahmen bei Herz-Kreislaufstillstand
All diese Themen waren angepasst auf Kinder bzw. Heranwachsende. Die Ausbilderin ging auf die Besonderheiten ein, die es bei kleineren Patienten zu beachten gilt. Dazu spielten die Teammitglieder auch verschiedene Fallbeispiele durch, um nach und nach immer sicherer im Handlungsablauf zu werden. Hilfreich waren dabei verschiedene Simulatoren, die die Anatomie eines Kindes bzw. Jugendlichen optimal widerspiegelten. Darunter drei Reanimationssimulatoren (Kleinkind, Schulkind, Erwachsener) und ein Gerät, das das Verschlucken von Gegenständen simulieren kann. Des Weiteren wurde der Umgang mit automatischen Defibrillatoren geübt, die mittlerweile in vielen öffentlichen Bereichen hängen.
Als der Kurs sich am späten Nachmittag dem Ende zuneigte, hatten alle Teilnehmer ihr Wissen aufgefrischt und aktualisiert.
Ein besonderer Dank gilt der Ausbilderin Janne, die sich die Mühe gemacht hat diesen Kurs für uns zu leiten, sowie der DLRG unter deren Regie und mit deren Equipment der Kurs durchgeführt werden konnte.