Es ist Tradition in unserer Region, dass Weihnachtsbäume im Januar von den Jugendfeuerwehren in ihrem Ort eingesammelt und entsorgt werden. Zusammen mit den Bäumen sammeln die Kinder und Jugendlichen auch immer Spenden, um damit ihre Aktivitäten zu finanzieren. Meist am ersten Samstag nach dem 06. Januar ziehen also auch in Idstein die Mitglieder der Jugendfeuerwehr los, um Bäume und Spenden zu sammeln. Unterstützt werden sie dabei grundsätzlich von den Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung, die vornehmlich die körperliche Arbeit übernehmen, während sich die Jugendabteilung um das Sammeln der Spenden kümmert.

Dieses Jahr mussten wir das erste Mal mit dieser Tradition brechen, denn es war klar, dass ein Vorgehen wie in all den Jahren zuvor nicht möglich sein würde. Viele Veranstaltungen dieser Art konnten in den vergangenen Monaten gar nicht stattfinden und so ist es nur dem großen Engagement aller Beteiligten unter strengen Auflagen zu verdanken, dass zumindest die Bäume in fast gewohnter Weise gesammelt werden konnten. Bei den Spenden mussten wir jedoch neue, wenn auch nicht unbekannte, Wege gehen. Aufgrund der nach wie vor anhaltenden Pandemielage mussten wir unsere Kinder und Jugendlichen leider zum Zuschauen aus dem heimischen Fenster verdammen, denn das Bitten um Spenden an den Haustüren war einfach mit einem zu hohen Risiko verbunden. Stattdessen war und ist es möglich Spenden zu überweisen und erstmalig hatten wir extra für dieses Jahr einen Webshop eingerichtet, über den es möglich war moderne internetbasierte Spendenmethoden zu wählen.

Das eigentliche Sammeln der Weihnachtsbäume erfolgte dann unter verschärften Hygieneregeln. Insgesamt nahmen 40 Kameradinnen und Kameraden teil und bildeten Sammelteams und Transportteams. Ein Team bestand aus maximal vier Personen, die alle mit FFP2-Masken, Desinfektionsmittel und abgepackten Lunch-Paketen ausgestattet waren. Diese Teams begannen ihren Tag zwar alle am Feuerwehrstützpunkt, jedoch zeitlich versetzt, so dass sie sich nicht in geschlossenen Räumen begegneten. Im Anschluss wurden sie dann nach und nach an ihre Startpunkte in der Stadt gebracht. Dort begannen die Sammelteams die einzelnen Bäume zusammenzutragen und deponierten sie an vordefinierten Sammelpunkten, von wo aus sie dann von den Transportteams auf die Fahrzeuge verladen wurden. Dieses Jahr verwendeten wir zum Transport der Bäume drei Pritschenfahrzeuge der Stadtwerke Idstein, ein Müllentsorgungsfahrzeug der Firma Bördner und einen 4-Achs-Muldenkipper der Firma Summary. Am Ende waren es 30 Fahrten zu den Wertstoffhöfen in Idstein und Taunusstein-Orlen. 25 Ladungen Bäume in den städtischen Pritschenfahrzeugen, 2 mit dem Muldenkipper, eine mit dem Müllfahrzeug (welches durch seine hydraulische Presse sehr viele Bäume aufnehmen kann) und zwei Fahrten mit feuerwehreigenen Fahrzeugen. Auf den Wertstoffhöfen werden die Bäume nun nach und nach zerkleinert und kommen dann unter anderem zum Beispiel als Rindenmulch wieder auf Grünflächen zum Einsatz. Aufgrund der Tatsache, dass mehr Bürgerinnen und Bürger das Weihnachtsfest dieses Mal zu Hause verbrachten gab es auch einiges mehr an Bäumen zu sammeln. Unter anderem aus diesem Grund konnten wir die Aktion in diesem Jahr erst nach Einbruch der Dunkelheit beenden. Da wir jedoch auch auf die traditionelle Auswertung in gemütlicher Runde im Anschluss an die Sammlung verzichten mussten war dieser Umstand zu verschmerzen.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Spendern bedanken, sowie bei den Firmen „Bördner Städtereinigung“, „Summary GmbH“, und den Stadtwerken Idstein für die unkomplizierte Nutzung ihrer Fahrzeuge.

Drücken Sie uns allen die Daumen, dass die Weihnachtsbaumsammlung 2022 wieder unter normalen Bedingungen stattfinden kann.

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