Am Montagnachmittag begann die Woche mit der Alarmierung unseres Tanklöschfahrzeugs und des 8. KatS Zuges (Katastrophenschutzzug) des Rheingau-Taunus-Kreises aus Idstein. Die Anforderung kam aus dem Hochtaunus Kreis, denn wie aus den Medien bekannt, brannten dort mehrere Hektar Wald im Bereich des Feldberges.

Wir rückten mit dem LF 20 KatS und dem TLF zusammen mit dem Löschzug aus, der sich aus weiteren Kräften der Stadtteilwehren zusammensetzte. Das TLF wurde sofort im Pendelverkehr, zum Wassertransport, zusammen mit vielen weiteren ähnlichen Fahrzeugen eingesetzt. Die Löschmannschaften wurden zunächst in Reserve gehalten, gegen Abend dann aber zu Sicherungsmaßnahmen in noch intakten Waldbereichen eingesetzt.

Zwischenzeitlich wurde die Feuerwehr Idstein zu einem Waldbrand im Bereich Idstein-Oberrod alarmiert. Zusammen mit den Wehren Idstein-Nieder/-Oberrod, -Kröftel und -Heftrich wurde hier der Brand eines größeren Holzstapels bekämpft. Im Verlauf kam auch das WLF-Kran (Wechselladerfahrzeug mit Ladekran) zum Einsatz. Mit dem Universalgreifer wurden die Baumstämme auseinandergezogen, um besser an die Glutnester heranzukommen. Diese Nachlöscharbeiten dauerten ca. 2 Stunden, während unser LF 20 schon aus dem Einsatz herausgelöst werden konnte. Parallel zu diesem Einsatz stellten die Kameraden aus Idstein-Wörsdorf, den Brandschutz in der Kernstadt sicher.

Noch während das WLF und der KatS Zug im Einsatz waren, wurde die Wehren Idstein und Wörsdorf zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 3 gerufen. Hier stellte sich heraus, dass es zwar zu einem Unfall mit Totalschaden gekommen war, alle Beteiligten sich jedoch selbständig aus dem Fahrzeug befreien konnten. Zusammen mit der Polizei sicherten wir die Einsatzstelle ab. Um die Fahrbahnen schnell wieder für den Verkehr freigeben zu können wurde von der Einsatzleitung das WLF-Kran auch zu dieser Einsatzstelle beordert. Der nicht mehr fahrbereite PKW wurde von uns auf die Standspur gehoben. Gegen 23 Uhr waren wir wieder zurück am Feuerwehrstützpunkt.

Einsatzende des Waldbrandeinsatzes am Feldberg war gegen 4 Uhr morgens. Die Mannschaft des TLF wurde im weiteren Verlauf noch zweimal ausgetauscht und konnte erst gegen 19 Uhr am Dienstagabend die Einsatzstelle verlassen. In den folgenden Tagen wurde und wird das TLF immer wieder für Nachlöscharbeiten eingebunden.

Bereits am Samstagmorgen wurden die Idsteiner Kräfte zu einem größeren Haufen Grünschnitt auf den Gänsberg gerufen. Hier hatten Anwohner leichten Rauch und hohe Temperaturen gemeldet. Wir kontrollierten mit der Wärmebildkamera und zogen den Haufen mit Dunghacken etwas auseinander. Weiteres Eingreifen war nicht notwendig.

Am gestrigen Mittwoch kamen dann noch einmal drei Einsätze hinzu. Zunächst wurde ein Gebäudebrand im Idsteiner Ortsteil Eschenhahn gemeldet. Zusammen mit den Wehren aus Eschenhahn, Ehrenbach und Auroff fuhren wir die Einsatzstelle an. Vor Ort konnte der Angriffstrupp unseres Löschfahrzeugs in einem verrauchten Kellerraum einen Schmorbrand in der Elektroverteilung ausfindig machen. Nachdem keine weitere Gefahr vom Brandherd mehr ausging belüfteten wir den betroffenen Bereich.

Nicht lange nach unserer Rückkehr kam es zu Einsatz Nummer 2 und 3 an diesem Tag. Zum einen wurde erneut unser TLF für einen gemeldeten Waldbrand angefordert, dieses Mal zur Unterstützung der Kameraden in Waldems. Zum anderen erreichten uns Meldungen über einen umgestürzten Baum, der eine Straße im Idsteiner Stadtgebiet blockieren sollte. Bei der Rauchentwicklung aus dem Waldgebiet in Waldems handelte es sich glücklicherweise nur um Staub, der durch eine Landmaschine aufgewirbelt wurde und der Baum wurde von der Besatzung des Löschfahrzeugs mittels Ketten- und Bügelsäge zerlegt und von der Straße entfernt.

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