Am vergangenen Dienstag wurden wir in die Wiesbadener Straße gerufen, ein Eichhörnchen hatte sich in einem Modegeschäft verirrt und war hinter der Verkleidung einer Umkleidekabine abgestürzt. Nachdem das verängstigte Tier durch Einsatz von Spiegel, Taschenlampen an Leinen und Handykameras durch diverse Schlitze und Öffnungen lokalisiert war, konnte die Rettung beginnen. Hierzu wurde vorsichtig eine kleine Öffnung gesägt und mit etwas Geschick konnte das Tier schließlich aus seiner misslichen Situation befreit und in die Freiheit entlassen werden.

Dieser Einsatz zeigt mal wieder mit welchen Situationen die Feuerwehr oftmals konfrontiert wird, manchmal auch etwas kurios. Die Kameraden zeigten Improvisationstalent und Geschick und konnten alles schließlich zu einem guten Ende bringen. Eichhörnchen unverletzt, alle Beteiligten glücklich, das Eichhörnchen sicher auch.

Mehrere PKW und Flächenbrände innerhalb der vergangenen Tage.

Am vergangenen Freitagnachmittag brannte auf dem Parkplatz des EDEKA Marktes in der Welderstraße ein PKW. Die Rauchsäule war bereits auf der Anfahrt zu sehen. Trotz des schnellen Einsatzes eines Trupps unter schwerem Atemschutz und einem Strahlrohr, konnte nicht verhindert werden, dass weitere Autos durch die Wärmestrahlung beschädigt wurden. Zeitgleich zu diesem Einsatz war unser Tanklöschfahrzeug in Wallrabenstein zur Unterstützung bei einem Waldbrand im Einsatz. Bereits vergangenen Sonntag vor einer Woche brannte auch ein PKW an der Autobahnauffahrt Idstein Süd. Hier musste zunächst die Brandausbreitung an der Böschung verhindert werden. Der PKW brannte völlig aus. Zu zahlreichen Flächen und Waldbränden kam es im Verlauf der Woche, wir unterstützten die Stadtteilwehren aus Idstein-Heftrich und der umliegenden Gemeinden Waldems uns Hünstetten. Bei einem Flächenbrand auf der Hohen Straße konnte durch unsere Einsatzkräfte verhindert werden, dass das Feuer auf einen Gebäudekomplex übergriff. Ein ähnliches Bild zeigte sich den Einsatzkräften am vergangenen Sonntag, im Bereich Alteburg. Hier war es zum Brand eines Feldes gekommen, bei dem erneut verhindert werden konnte, dass die Flammen auf Wohngebäude übergriffen. Am gestrigen Montag brannte dann erneut ein Feld im Zuge von Erntearbeiten in der Nähe der B275 und der ICE-Trasse.

Am Montagnachmittag begann die Woche mit der Alarmierung unseres Tanklöschfahrzeugs und des 8. KatS Zuges (Katastrophenschutzzug) des Rheingau-Taunus-Kreises aus Idstein. Die Anforderung kam aus dem Hochtaunus Kreis, denn wie aus den Medien bekannt, brannten dort mehrere Hektar Wald im Bereich des Feldberges.

Wir rückten mit dem LF 20 KatS und dem TLF zusammen mit dem Löschzug aus, der sich aus weiteren Kräften der Stadtteilwehren zusammensetzte. Das TLF wurde sofort im Pendelverkehr, zum Wassertransport, zusammen mit vielen weiteren ähnlichen Fahrzeugen eingesetzt. Die Löschmannschaften wurden zunächst in Reserve gehalten, gegen Abend dann aber zu Sicherungsmaßnahmen in noch intakten Waldbereichen eingesetzt.

Zwischenzeitlich wurde die Feuerwehr Idstein zu einem Waldbrand im Bereich Idstein-Oberrod alarmiert. Zusammen mit den Wehren Idstein-Nieder/-Oberrod, -Kröftel und -Heftrich wurde hier der Brand eines größeren Holzstapels bekämpft. Im Verlauf kam auch das WLF-Kran (Wechselladerfahrzeug mit Ladekran) zum Einsatz. Mit dem Universalgreifer wurden die Baumstämme auseinandergezogen, um besser an die Glutnester heranzukommen. Diese Nachlöscharbeiten dauerten ca. 2 Stunden, während unser LF 20 schon aus dem Einsatz herausgelöst werden konnte. Parallel zu diesem Einsatz stellten die Kameraden aus Idstein-Wörsdorf, den Brandschutz in der Kernstadt sicher.

Noch während das WLF und der KatS Zug im Einsatz waren, wurde die Wehren Idstein und Wörsdorf zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 3 gerufen. Hier stellte sich heraus, dass es zwar zu einem Unfall mit Totalschaden gekommen war, alle Beteiligten sich jedoch selbständig aus dem Fahrzeug befreien konnten. Zusammen mit der Polizei sicherten wir die Einsatzstelle ab. Um die Fahrbahnen schnell wieder für den Verkehr freigeben zu können wurde von der Einsatzleitung das WLF-Kran auch zu dieser Einsatzstelle beordert. Der nicht mehr fahrbereite PKW wurde von uns auf die Standspur gehoben. Gegen 23 Uhr waren wir wieder zurück am Feuerwehrstützpunkt.

Einsatzende des Waldbrandeinsatzes am Feldberg war gegen 4 Uhr morgens. Die Mannschaft des TLF wurde im weiteren Verlauf noch zweimal ausgetauscht und konnte erst gegen 19 Uhr am Dienstagabend die Einsatzstelle verlassen. In den folgenden Tagen wurde und wird das TLF immer wieder für Nachlöscharbeiten eingebunden.

Bereits am Samstagmorgen wurden die Idsteiner Kräfte zu einem größeren Haufen Grünschnitt auf den Gänsberg gerufen. Hier hatten Anwohner leichten Rauch und hohe Temperaturen gemeldet. Wir kontrollierten mit der Wärmebildkamera und zogen den Haufen mit Dunghacken etwas auseinander. Weiteres Eingreifen war nicht notwendig.

Am gestrigen Mittwoch kamen dann noch einmal drei Einsätze hinzu. Zunächst wurde ein Gebäudebrand im Idsteiner Ortsteil Eschenhahn gemeldet. Zusammen mit den Wehren aus Eschenhahn, Ehrenbach und Auroff fuhren wir die Einsatzstelle an. Vor Ort konnte der Angriffstrupp unseres Löschfahrzeugs in einem verrauchten Kellerraum einen Schmorbrand in der Elektroverteilung ausfindig machen. Nachdem keine weitere Gefahr vom Brandherd mehr ausging belüfteten wir den betroffenen Bereich.

Nicht lange nach unserer Rückkehr kam es zu Einsatz Nummer 2 und 3 an diesem Tag. Zum einen wurde erneut unser TLF für einen gemeldeten Waldbrand angefordert, dieses Mal zur Unterstützung der Kameraden in Waldems. Zum anderen erreichten uns Meldungen über einen umgestürzten Baum, der eine Straße im Idsteiner Stadtgebiet blockieren sollte. Bei der Rauchentwicklung aus dem Waldgebiet in Waldems handelte es sich glücklicherweise nur um Staub, der durch eine Landmaschine aufgewirbelt wurde und der Baum wurde von der Besatzung des Löschfahrzeugs mittels Ketten- und Bügelsäge zerlegt und von der Straße entfernt.

Am Samstag den 24.06.2023 fand in Waldems-Esch die jährliche Kreisleistungsübung der Feuerwehren des Rheingau-Taunus-Kreises statt. Bei diesem Wettkampf messen sich Mannschaften der verschiedenen Feuerwehren im sportlichen Wettstreit. Erstmals seit der Corona-Pandemie nahm auch wieder eine Idsteiner Mannschaft an diesem Wettkampf teil und erreichte einen respektablen 2. Platz.

Bei diesem Wettkampf wird ein Löschangriff simuliert bei dem eine Person aus einem brennenden Bereich gerettet werden muss, jedoch nicht ohne vorher den Brand um sie herum bekämpft zu haben. Im Anschluss wird dann noch ein Außenangriff über eine tragbare Leiter simuliert. All dies geschieht unter Zeitdruck und den wachsamen Augen von Wertungsrichtern, denn der Ablauf ist bis ins kleinste Detail vorgegeben. Dies geht bis hin zum einzelnen Wortlaut der Befehle. Des Weiteren fließt ein theoretischer Teil in die Bewertung ein, welcher vor dem eigentlichen Wettkampf abgenommen wird.

Unsere Mannschaft startete als letzte von nur drei teilnehmenden Mannschaften in diesem Jahr und erreichte am Ende ein Ergebnis 93,97% vor der Mannschaft aus Hünstetten-Wallrabenstein mit 81,86%. Geschlagen geben musste sie sich nur der Mannschaft aus Hohenstein-Breithardt, die mit 98,66% triumphierte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen gab es im Anschluss im Feuerwehrgerätehaus der Kameraden aus Esch Getränke, Eis und Bratwürste bevor wir die Rückfahrt nach Idstein antraten.

Wir gratulieren den Kameraden aus Breithardt zu ihrem Sieg und bedanken uns recht herzlich bei den Kameradinnen und Kameraden aus Esch für die Organisation und Verpflegung, sowie bei unserem Bürgermeister Herrn Herfurth, der neben dem Stadtbrandinspektor, der Wehrführung und zahlreichen Zuschauern aus Idstein ebenfalls zur Unterstützung und Siegerehrung zugegen war.

Am Samstag den 25. März 2023 heulen im Rheingau-Taunus-Kreis ab 12 Uhr die Sirenen. Es handelt sich um den halbjährlichen Test im Landkreis. Es besteht dann keine Gefahr. Die Warn-Apps werden nicht ausgelöst.

Ziel des regelmäßigen Tests ist es, die Menschen im Landkreis über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sensibilisieren. Außerdem können der Kreis sowie die Kommunen ihre Warnmittel erproben und auf Funktion sowie mögliche Schwachstellen prüfen.

Die Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises wird ab 12 Uhr die verfügbaren Sirenen mit dem Signal „Warnung der Bevölkerung“ (einminütiger auf- und abschwellender Heulton) auslösen.

Die Auslösung der Sirenen erfolgt im Rheingau-Taunus-Kreis aus technischen Gründen zeitverzögert, sodass der Warnton je nach Gemeinde etwa zwischen 12:00 Uhr und 12:15 Uhr zu hören sein wird. […] Ab 12:30 Uhr wird über die Sirenen das Signal „Entwarnung“ (einminütiger Dauerton) zu hören sein.

Wichtig für die Bevölkerung ist, dass im Ernstfall die Anweisungen der warnenden Behörden befolgt werden. Weiterführende Informationen folgen [im Ernstfall] über die Presse oder offizielle Social-Media-Kanäle – niemals den Notruf 110 oder 112 wählen, um nach weiteren Informationen zu fragen!

10
Jan

Weihnachtsbaumsammlung 2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Idstein, Am Samstag, den 13.01.2024 ab 9:30Uhr ziehen die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Idstein mit Hilfe der Jugendfeuerwehr durch...

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Kurioser Einsatz mit dem Stichwort „Kleintier in Notlage"

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